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Ausflüge - zu Fuss -alter Verbindungsweg Kissamos-Kaliviani
Von Kaliviani aus nehmen wir die Asphaltstrasse entlang der Olivenhaine in Richtung Kissamos, bis wir zur Hauptstrasse gelangen. Wir gehen links (Richtung Kissamos) ab und folgen ihr noch ca. 300 m, wo wir dann rechts in einen roten Feldweg gehen (auch möglich, bis hier mit dem Auto und dann zu Fuss). Jetzt liegen ca 25 min. Fußweg vor uns, bis wir den Ortseingang Kissamos erreichen. Den Feldweg folgen wir ca 5 min. bis zu einer Stelle, wo er sich gabelt.
Hier gehen wir, unserem Orientierungssinn zum Trotz rechts weiter
(denn links käme man nur zu einem Hof).
Dieser Weg umgeht nur einen kleinen Olivenhain und führt uns sogleich wieder in die richtige Richtung auf Kissamos zu. Am Bergkamm sehen wir schon die kleine Kerbe, wo unser Weg seinen höchsten Punkt erreicht haben wird.
Der Blick umfasst die Küstenlandschaft und ihre angrenzenden Ebenen. Wir sehen den grossen Hafen von oben und noch schöner den kleinen Hafen mit seinen Fischerbooten.
Langsam schlängelt sich der Weg hinab Richtung Kissamos. An dem bergseitig gelegenen Wegesrändern gibt es Stellen voller wilder Alpenveilchen! Sie sind ungefähr 1/10 so groß wie die Gezüchteten, sehen aber genauso aus. Dieser Anblick ist den Wintergästen vorbehalten, denn sie blühen im Dezember/Januar.
Ein ganzjähriger Anblick (ich will es nicht unerwähnt lassen) und unschön obendrein, ist leider eine Müllkippe mitten am Wegesrand. Hier liegen alte Fensterrahmen, Bauschutt und Matratzen rum, dass es dem Naturliebhaber schlecht werden muss. Mit ein paar Schritten liegt dieser Grusel dann schnell hinter uns. Wir genießen einen herrlichen Panorama-Blick auf die Bucht von Kissamos und die Stadt. Nach einer viertel Stunde peripu (griechisch für ungefähr) stossen wir kurz vorm Ortseingang Kissamos wieder auf die Hauptstrasse.
Geht wir denselben Weg jetzt zurück, ist man in ca 30 min. wieder dort, von wo der Hauptstrasse in den roten Feldweg abbog. Gehen wir allerdings die Hauptstrasse weiter bis zur ersten Möglichkeit links abzubiegen, stehen wir nach 100 m direkt vor dem Meer am Sandstrand „Mavros Mochlos“, wo man sehr gut Baden kann.
p.s.: Dieser alte Verbindungsweg hat etwas Geheimnisvolles. Jedes Mal, wenn ich ihn gehe um ein paar Fotos zu machen, stelle ich hinterher fest, dass die Kamera auf “Blumen Fokus” eingestellt war oder “Porträt” - eben gar nicht so richtig für Landschaft und Weitwinkel. Daher sind die Fotos alle ziemlich unscharf. Unscharf ist aber auch die GoogleEarth Darstellung genau dieser Ecke, denn die Landschaft wurde dezent verwischt (das sieht nur, wer genau hinschaut), als wenn es hier etwas zu verheimlichen gäbe. Rätselhaft. Vielleicht handelt es sich u.a. um den Wasserspeicher, der auch als Beobachtungsposten genutzt werden kann? Wir können ihn besichtigen, wenn wir am höchsten Punkt unserer Wanderung einen kleinen Schlenker auf dem Ziegenpfad links um den Berg machen. Von hier aus hat man den besten Überblick zum großen Hafen Kavonisi. Wie gesagt, dieser Ort birgt noch ein Rätsel in sich.
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