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Gedicht - Gewidmet seiner
Heimat Kreta - von Stamatis Stamatakis
Ein weiteres Gedicht eines Einwohners von Kaliviani, Stamatis Stamatakis (gestorben im Herbst 2006). Er läßt uns teilhaben an dem noch heute überall auf Kreta anzutreffenden und allgegenwärtigen Widerstand. Das Objekt des Widerstandes hat sich jedoch im Laufe der Zeit geändert. In die Türkei fährt man bereits in Gruppenreisen zum Urlaub. Den Deutschen hat man die Kriegshandlungen verziehen und schaut nun etwas neidisch auf unsere Gründlichkeit und Zuverlässigkeit - oder schmunzelt erhaben darüber hinweg. Heute ruft der eigene, griechische Staat den Widerstand der meisten Kreter hervor. Steuerabgaben werden umgangen wo es nur geht, das gehört zum guten Ton und jeder weiß darüber Bescheid. Strafzettel für Falsch Parken werden meist nicht bezahlt, oder gar bei der lokalen Polizei in Kastelli/Kissamos reklamiert und dann (eventuell) wieder rückgängig gemacht. Quittungen nicht auszustellen ist Volkssport Nummer eins und wer hier ein Haus gebaut hat, kann sicher ein Lied von fehlenden Bescheinigungen und anderen Nachlässigkeiten singen. Es scheint, dass der solchermaßen krass gelebte Widerstand allmählich den eigen Staat in den Ruin treibt - doch immer noch ist der Kreter der Meinung, der Staat verschleudere die (wenigen) Steuern die er eintreibe und jeder (der Zugang dazu hat) bediene sich an ihnen, so dass am Ende sowieso nichts mehr übrig bliebe. Etwas Wahres mag daran sein. Lesen Sie hier nun das Gedicht von Stamatis Stamatakis aus Kaliviani zum Selbstverständnis eines Kreters und seiner Heimat.
Gewidmet meiner Heimat, Kreta - von Stamatis Stamatakis (gestorben 2006)
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Kreter, die Erde deiner Heimat verkaufe sie nicht an Fremde weil eine Zeit dann kommen wird wo wir ihnen dienen (müssen).
Diese werden Herren sein und wir Kreter nur Handlanger für ein paar Tageslöhne und nicht viel mehr Beschäftigung.
Verstreut über ganz Kreta die Fremden mögen graben, der heldenhaften tapferen Kerle Knochen werden ausgegraben.
Mein Kreta, meine Stolze mein Kreta, meine Gesegnete du gabst uns ein großes Vorbild für alle Menschheit überall.
Mitkämpfer, Freunde und Feinde alle geben zu, bezeugen Der Kretische Kampf, der Widerstand ist einmalig, gibt es nirgendwo sonst.
Mein Kreta, dein schönstes Juwel liegt in Souda, ist der Hafen befindet sich in fremder Hand und das ist ein großer Pein.
Wenn der Minos heut noch lebte und all das Übel auf dir sehe den Minotauros ließ er frei damit er Köpfe erntete.
Kreta, nach dem Kriege ist verletzt, traumatisiert, verstreut in alle Länder leben seine Bewohner nun.
Hitler, der da meinte Kreta in einem Streich zu nehmen, tausende der Fallschirmspringer waren in der Luft verloren.
Hitler hatte nicht erwartet eine solch total Zerstörung, die ihm Kopfschmerzen machte bis an das bittre Ende.
Und damals fußte der Beschluss nie nimmer mehr sollen kommen kein einz’ger Fallschirmjäger mehr sein Körper hier sein Leben lassen.
Die deutsche Kriegs-Elite liegt hier auf Kreta begraben, und Verwandte immer wiederkehren und legen Blumen nieder.
Hier nun liegen sie auf ewig solange Kreta bestehen wird und erinnern jedes Volk dass Kreta auf Granit gebaut.
Kreta, deine Helden niemals ermüdete ihr Tun, dem Caine, dem General ergriffen und bekämpften ihn.
Die Sabotage gegen die Deutschen unentwegt und ohne Ende, wie viele tausend Kreter zu Unrecht hingerichtet wurden.
In dieser Gegend wuchs ich auf in Zeiten großen Hungers, gelitten unter Zwangsarbeit in all jenen bittren Jahren.
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Κρήτες, τη γη την πατρική σε ξένους μην πουλούμε γιατί θα έρθει ένας καιρός να τους υπηρετούμε.
Αυτοί θα είναι αφεντικά κι εμείς οι Κρήτες δούλοι, για λίγα μεροκάματα και ένα μεροδούλι.
Σ΄όλη τη γη την Κρητική οι ξένοι και να σκάψουν, ηρωικών παλικαριών κόκαλα θα ξεθάψουν.
Κρήτη μου, υπερήφανη Κρήτη μου δοξαμένη, έδωσες τα παράδειγμα σ΄όλη τνη οικουμένη.
Σύμμαχοι, φίλοι και εχθροί όλοι παραδεχτήκαν, την Κρητική Αντίσταση ποθές αλλού δε βρήκαν.
Κρήτη μου, το στολίδι σου της Σούδας το λιμάνι, σε ξένα χέρια βρίσκεται κι είν΄η πληγή μεγάλη.
Σήμερα αν ζούσε ο Μίνωας να βλέπει αυτά τα χάλια, θα ΄βαζε το Μινώταυρο να θέριζε κεφάλια.
Κρήτη, μετά τον πόλεμο είναι τραυματισμένη, κι από όλες τις φυλές της γης είναι κατοικημένη.
Ο Ηίτλερ που ενόμιξε την Κρήτη σε μια μέρα, χιλιάδες αλεξιπωτιστές έχασαν στον αέρα.
Ο Ηίτλερ δεν περίμενε τέτοια πανωλεθρία, του ΄βαλε πονοκέφαλο εις τα επιτελεία.
Και τότε αποφάσισαν ποτέ μην ξαναρίξουν κανέναν αλεξυπωτιστή, το σώμα να διαλύσουν.
Το άνθος του γερμανικού στρατιού εδώ στνη Κρήτη ετάφη, κι έρχονται ακόμη συγγενείς και φέρνουν λίγα άνθη.
Εδώ θα μείνουν πάντοτε όσο υπάρχει Κρήτη, για να θυμίζουν στους λαούς την Κρήτη από γρανίτη.
Κρήτη τα παλικάρια σου ποτέ δε σταματήσαν, τον στρατηγό τον Κράιπε πήραν κι εχμαλωτίσαν.
Τα σαμποτάζ στους Γερμανούς ποτέ δε σταματήσαν, πόσες χιλιάδες Κρητικούς αδίκως τουφεκίσαν.
Την κατοχή την έζησα με τη μεγάλη πείνα, και σ΄ αγγαρείες δούλεψα όλα τα χρόνια εκείνα.
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