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Gramvousa, Balos, Westkretas Schönheiten ein Gedicht
Gedanken in Gedichtform von Jannis Stamatakis, der sein ganzes Leben hier in Kaliviani gelebt hatte, bis er im Herbst Jahre 2006 im Sommer gestorben ist. In seinem letzten Lebensjahr erkrankte er und lag im Bett, wo ich ihn einige Male besuchte und mit ihm sprach, denn sein Verstand blieb hell und klar und er liebte es zu philosophieren. Zu einer dieser Gelegenheiten schenkte er mir zwei gerahmte Gedichte und ich versprach ihm, sie zu übersetzen, um sie so vielen Menschen zugänglich zu machen. Aus den Gedichten spricht die von vielen Kretern gelebte und geliebte Beziehung zu ihrer Insel Kreta und ihrer Heimat auf ihr. Das kretische Bewußtsein über die erlittene und überlebte Vergangenheit und der daraus erwachsene Stolz über ihre Zugehörigkeit zu diesem Geschehen verleiht wohl jedem Kreter dieses zauberhafte und unzerstörbares Selbstbewußtsein und Würde. Hier nun das erste Gedicht von Jannis Stamatakis mit Namen “Gramvousa und Balos gewidmet”:
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Vor markantem Hintergrund (erscheint) der Gipfel für den, der bis hier steigt hinauf Gramvousa und auch Antikithira unterscheiden sich beim Anblick.
Gramvousa, Balos, Valenthi liegen ihrer rechter Hand das wunderschön’ Falasarna gelegen hier an linker Hand.
Der Barbarias Meerestiefe befindet sich im Westen und die große Chania Stadt liegt von hier aus östlich.
Gramvousa heißt die Insel, die historische Geschichte schrieb die immerfort dem Kampf sich stellte der Kampf um Freiheit, freies Sein.
Die Wellen schlagen auf sie ein Im Winter wie im Sommer und mitten drin im großen Meer gleicht sie einem hellen Stern.
Die stolze Festung auf ihr die die Jahrhundert’ überstand bezeugt für alle Menschen klar die sklavengleich gelittene Zeit.
In der Festung gibt es noch zerfallen` Hütten und Ruinen die mit des Gramvousianern Blut durchdrungen und getränkt.
Balos ist das Meer ringsum das sehr und viel bekannte, und keines gleicht ihm, unverkennbar einzigartig in unserer Welt.
Drei Ausflugsschiffe legen ab, starten vom Hafen Kavonisi transportieren (jährlich) nach Gramvousa tausende von Menschen aus Ost und West.
Alle welche sie schon besuchten werden auch zu ihr wieder kehren den nimmersatt ersehnt es sie erneut nach ihrer Natur und Schönheit.
Die Asphaltstrasse, wenn sie gebaut und bis dorthin gelegt sein wird, ihren Charme und Zauber bricht erlöschen und zum Schwinden bringt.
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Στου γέρο Σκίνου την κορφή όποιος ανηφορίσει, Γραμπούσα κι Αντικύθηρα αμέςως θ΄αντικρίσει.
Γραμπούσα, Μπάλος, Βαλεντί είναι στα δεξιά της, τα όμορφα Φαλάσαρνα βρίσκοντ΄ αριστερά της.
Της Μπαρμπαριάς το πέλαγος φαίνεται δυτικά της, κι η πολιτεία, τα Χανιά, δείχνει ανατολικά της.
Γραμπούσα είναι το νησί που γράφει Ιστορία, πως πάντα επολέμησε για την Ελευτερία.
Τα κύματα τη δέρνουνε χειμώνα, καλοκαίρι, και μοιάζει μες΄τη θάλασσα σα λαμπερό αστέρι.
Το Κάστρο της περήφανο που στέκεται αιώνια, να μαρτυρά στον άνθρωπο τα σκλαβωμένα χρόνια.
Μέσα στο Κάστρο βρίσκονται ερείπια θαμμένα, που τα΄χουν οι Γραmπουσιανοί με αίμα ποτισμένα.
Ο Μπάλος είν΄η θάλασσα η τόσο φημισνένη, που δεν υπάρχει όμοια σ΄όλη την οικουμένη.
Τρία καράβια φεύγουνε από το Καβονήσι, χιλιάδες κόσμο κουβαλούν απ΄Ανατολή και Δύση.
Όσοι την επισκέπτονται ξανάρχονται και πάλι, ποτέ δεν τα χορταίνουμε τα φυσικά της κάλλη.
Ο δρόμος απού γίνεται όταν εκεί θα φτάσει, παύει η γοητεία της θα σβήσει, θα χαλάσει.
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Anmerkung: Auch im Jahre 2007 ist die Asphaltstrasse Richtung Balos immer noch nicht gebaut. Das Gebiet um Balos wurde bereits zu einem Naturschutzgelände erklärt und wird langsam eingerichtet. Eine Natursteintreppe erleichtert dem Wanderer bereits seit 5 Jahren den Abstieg hinab bis zur blauen Lagune. Die jetzigen Strassenverhältnisse - Schotterweg mit tiefen Löchern und spitzen, herausragenden Steinen - halten jedoch die Besucher nicht davon ab, Balos auch per Auto zu besuchen. Für die Wanderer ist es für diese Strecke das Aus, denn die zahlreichen Autos wirbeln unentwegt Staub auf, sodass das Wandern zur Strapaze wurde und komplett zum erliegen kam. So es die Klippen erlauben, soll neben der geplanten Asphaltstrasse auch ein Wanderweg angelegt werden. Schlussendlich ist geplant, ein Eintrittsgeld für Balos zu erheben, ähnlich wie es bei der Samaria-Schlucht bereits der Fall ist. Das hat zweierlei Folgen. Zum einen droht der bedauerliche Ausverkauf einer der letzten Naturschönheiten Kretas. Andererseits wird das Gebiet besser gepflegt werden können, sodass z.B. endemisch vorkommende Pflanzen hier vorm Fraß der (unerlaubt) weidenden Ziegen geschützt werden. Auch die Umweltverschmutzung mit Altöl aus Tankern (ein bisher jammervoller Anblick für jeden Besucher), die hier vor der Küste unerlaubt ihre Tanks reinigen, wird hoffentlich auch effizienter verfolgt werden können, denn wer wird schon Eintrittsgeld zahlen wollen für einen ölverdreckten Stand?!
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