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(Blumen auf Kreta)

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Hier ein altes Foto vor der Agia Irini Kapelle,
Hörtext: Georgo Revelakis Foto vom Kirchweihfest der Heiligen Ireni
aufgenommen nach dem 2. Weltkrieg um 1950, von Georgo Revelakis
Kirchweihfest am Hl. Johannis:

Zu sehen sind (von links nach rechts) Michalis, Kiriakos, Manolis (Georgos Bruder), Tassoula, Kaiti, Athina, Olga, unbekannt, Dimitri (Georgos Vater, der den Kasani umrührt), unbekannt, Anastasios (der den Ziegenkopf über den Kasani hält), Manolis und Georgo selbst (mit dem Fernglas). Leider leben nicht mehr alle, doch der Vater von Georgo wurde stolze 95 Jahre alt und Manolis, der Bruder vVater Dimitri rührt den Kasani umon Georgo lebt auch immer noch in Kaliviani (das Haus mit dem Kri-Kri Ziegenbock vor der Türe).

Vor dem Weltkrieg trafen sich hier in dem zerfallenen Kloster zum Panijiri (Kirchweihfest) bis zu 600 Menschen, die zu Fuss herstiegen oder auch mit kleinen Booten an der nahegelegenen Küste festmachten. Heutzutage kommen hier immer noch bis zu 100 Menschen am Vorabend des hl. Johannis zusammen um zu feiern  (bei Petroleumlicht aus der Petromax!) wie zu alten Zeiten mit Ziegenfleisch, Pilafi, Käse und Wein. Der Rückweg geht in kleinen Grüppchen vonstatten, der Vordermann leuchtet dabei mit einer Taschenlampe den anderen den Weg bis zu dem Abstellplatz, wo die Pickups, Trekker und hie und da auch noch ein Esel auf die Feiergäste warten um sie nach Hause zu transportieren. Ach, ich vergaß zu erwähnen: Die lustigen Froilleins auf dem Foto sind noch alle unverheiratet gewesen!

Sehen Sie hier 10 Ausschnitte aus dem Foto.

Georgo Revelakis erzählte über die kleine Kapelle Ag. Joannis, die auf dem Weg nach Balos liegt. Um zu ihr zu gelangen, muss man einen kleinen Ziegenpfad über Stock und Stein von ca. 15 min. auf sich nehmen. Dieser Ort wird Ag. Irini genannt. Um die Kapelle herum sind 6 verfallene Häuser auszumachen, über deren Herkunft nicht viel bekannt ist. Wahrscheinlich handelt es sich nicht um eine alte Klostergemeinde sondern um eine ganz normale Wohnsiedlung. Die Kapelle Ag. Joannis feiert noch heute am 29. August ihr Kirchweihfest. Allerdings wird in dieser Kapelle bereits am Vorabend das Fest veranstaltet - wie früher mit gekochtem Ziegenfleisch und allen Köstlichkeiten, die die Familien dazu beisteuern. Ich habe hier den köstlichsten Misitra (eine Art Frischkäse, unserem Quark sehr ähnlich) meines bisherigen Lebens gegessen. Aber es gibt auch selbst hergestellten Graviera (Schafskäse bester Qualität), verschiedene eingelegte Oliven... und natürlich Hauswein! Dieser schwere, an Sherry erinnernde kretische Wein, fällt von Familie Aufnahme 2006 an gleicher Stelle, Ag. Joanniszu Familie anders aus, und darum ist man auch in kurzer Zeit etwas beschwipst, wenn man nicht aufpaßt. Doch glücklicherweise wird zu dem Ziegenfleisch, dass hier vor Ort in einem großen Kasani (großer Kessel) gekocht wird, der herrliche Pilafi gereicht, der den Magen füllt. Pilafi,  in dem abgeschöpften Ziegenfleischsud gekochter Reis, ist somit eine gute Grundlage zum Weintesten. Und das Schönste: Jeder ist eingeladen!

 

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