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(Blumen auf Kreta)

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Kloster ChrissoskalitissaMuseum und Kloster Chrissoskalitissa:
Das Kloster liegt erhöht auf einem Felsen am Meer, zu dem man mittels einer Treppe gelangt. “Zur goldenen Treppe” ist auch der Name des Klosters (Chrisso = Gold, Skala = Treppe)und die Legende besagt, dass eine Stufe dieser Treppe aus purem Gold geschaffen sei und nur der, der ohne Sünde ist, diese Stufe auch  sehen könne. Nun, ich habe sie leider nicht sehen können...
Die Schutzikone des KlostersDas Kloster wird von einem Mönch namens Nektarios noch gut in Schuss gehalten. Die Nonne Theodoti lebt nun schon seit ein paar Jahren im Kloster “Lebendige Quelle” oberhalb von die Stufen hinauf zum KlosterKastelli-Kissamos. Ich habe sie dort kennengelernt und war erstaunt über ihre lebensbejahende Einstellung, obwohl sie seit ihrem zweiten Oberschenkelhalsbruch mit über 90 Jahren ans Bett gefesselt ist. In ihrer Nonnen-Zelle empfing sie mich, nur mit einer dünnen Wolldecke bedeckt, mitten im kalten Winter 2006, und versicherte mir, dass sie nicht friere. Unglaublich, aber in ihr scheint ein Feuer anderer Art zu brennen! Sie freut sich über kleine Lesebroschüren über Heilige, denn schwere Bücher sind ermüdend zu halten, ließ mich Theodoti wissen. Ob sie ihr altes Kloster in Elafonisi nicht misse, fragte ich sie und sie antwortete mir: Nein, hier (im Kloster zur lebendigen Quelle) gehe es ihr sehr gut und sie bekomme alle erdenkliche Hilfe von den Schwestern. Mit ihrem unverändert klaren Geist und ihrem wachem Interesse ist die Nonne und Schwester Theodoti wirklich ein ganz besonderer und lieber Mensch.
Juli 2008: Leider, leider geht es Schwester Theodoti immer schlechter. Nun liegt sie fast teilnahmslos und sehr sehr abgemagert in ihrem Bett. Sie scheint immer noch geistig wach zu sein, aber sie ist zu schwach zum sprechen. Ich übermittelte ihr die Anfragen und guten Wünsche einiger Leser und Leserinnen dieser Website, welche sich nach ihrem Wohlergehen erkundigten und dass viele Menschen immer wieder an sie denken würden. Sie blickte interessiert, aber unverständlich und ich verstand, dass sie mich nicht hören konnte. Also sprach ich, so laut ich konnte und so konnte sie mich verstehen. Es tat mir sehr weh, sie so liegen zu sehen und ihr gar nicht helfen zu können. Unser aller letzten Weg müssen wir alleine gehen.... Gott möge sie bald sanft zu sich nehmen.

alte, nachgebildete MönchszelleDoch schauen wir uns in der alten Heimat von Schwester Theodoti, im Kloster Chrissoskalitissa etwas genauer um, dort, wo sie ihr ganzes Leben verbrachte. Mit ihrer freundlichen und offenenKochstelle und Ofen Art begegnete sie so vielen Fremden aus aller Welt, von denen sie vielen sicher unvergeßlich bleiben wird. Seit 2005 sind einige der Mönchszellen und andere Räume auf liebevolle Weise mit Blick zum Detail zu Schauräumen umgestaltet worden. Tafeln in mehreren Sprachen geben Erläuterungen und leise Musik im Hintergrund stimmt den Besucher ein auf längst vergangene Atmosphären. Es werden Schlaf.- und Aufenthaltsräume der Nonnen und Mönche gezeigt, alte Ikonen ausgestellt und allerlei Handarbeitliches sowie Porzellan und Schriften dem Besucher gezeigt. Auch ist ein ehemaliges Schulzimmer nachgebildet, in dem die Mönche den Kindern aus dgriechische Flagge und Schutzikoneer Umgebung Unterricht in griechischer Sprache und Geschichte erteilten. Die original griechische Fahne mit Einschusslöchern aus den Kriegszeiten und der türkischen Besetzung und eine Schutz-Ikone sind ausgestellt und man kann nacherleben, wie die Kinder dort auf den Bänken zu Seiten der engen Kammer zusammen hockten, um von tapferen Widerstandsmönchen unterrichtet alte, wertvolle Ikonenzu werden. Eben alles, was es an grossen oder kleinen Schätzen in einem Kloster gab, wird hier auf liebevolle Art dem interessiertem Publikum präsentiert. Ein kleiner Andenkenladen ist jetzt auch eröffnet worden, der durchaus der Beachtung würdig ist. Das Geld wird für den Erhalt der Klosteranlage verwendet.

Der Eintritt für dieses kleine Erlebnis beträgt 2 € (2007) und ist es wirklich wert. Besonders für Kinder geeignet durch die lebendige und anschauliche Gestaltung.

 

P.S. Die Nonne Theodoit aus dem Kloster Chisoskalitisa ist mit über 95 Jahren kurz nach meinem Besuch im Juli 2008 verstorben.

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