Es ist ein Erlebnis für die Sinne. Schöne fließend geformte Schalen in allen Größen, Objekte mit herausgearbeiteten Gesichtern, Muster und Maserungen erfreuen nicht nur das Auge. Immer wieder ermuntert er mich die Stücke anzufassen um sie zu erspüren. Darunter befinden sich wahre Handschmeichler – Olivenholz mit seidigen Oberflächen . Aus anderen Stücken arbeitete er die Wachstumslinien des Holzes heraus und diese Oberflächen fühlen sich fast wie lebendige Haut an. Eingravierte Ornamente dort, wo man sie gar nicht erwartet und die Schwere des Holzes überraschen mich immer wieder. Doch damit noch nicht genug, durch die Oberflächenpolitur mit selbst hergestellten Wachsen erhalten einige Stücke noch zusätzlich eine zarte Duftnote. Andere Kunstobjekte kann man sogar hören. Ein in Stein gehauener Indianerkopf erklingt wie ein Xylophon, wenn m an leicht über den steinernen Kopfschmuck trommelt. Im Freien erzeuge der Wind ganz von allein schöne Harmonien, erläuterte mir Manolis. Schade, es war an diesem Tag komplett windstill. Wirklich – es lohnt sich, bei Manolis einmal vorbeizuschauen und ihn persönlich kennen zu lernen. Er biete Objekte für jeden Geldbeutel an - von ein paar Euro aufwärts bis hin zu einigen kostspieligeren Objekten. Kostbar sind sie alle und in jedem Fall ihr Geld wert. Ach, habe ich schon geschrieben, dass Manolis jetzt auch Kerne aller Art bearbeitet? Vom Olivenkern bis zum Kirschkern hat er einen jeden einzelnen durchbohrt und etwas hineingeschnitzt. Ganze Körbe voll davon – es ist unglaublich, welche Schaffenskraft in diesem Menschen steckt. Ich werde ihn bestimmt jedes Jahr einmal besuchen und dort ein Paar Geschenke für meine Lieben kaufen.
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