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(Blumen auf Kreta)

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Rezepte - Kretisches Omelett aus Eiern

Das Omelett ist eines der beliebtesten Schnellgerichte der kretischen Küche, welches auch hier und da noch in den schlichten Kafenia angeboten wird. Verwendet werden hauptsächlich Eier aus eigener Haltung – denn fast jede Familie hat irgendwo ein paar freilaufende Hennen.

Zu den zahlreichen religiösen Fastenzeiten (eine Form der viel gerühmten kretischen Diät!) wird jedoch auf tierische Produkte gänzlich verzichtet. Das ist die Zeit, wo ich von meinen lieben Nachbarn zuhauf Eier geschenkt bekomme (weil niemand sonst dafür Verwendung hat). Glücklicherweise muss ich sie nicht alle essen, sondern benutze das Eigelb auch für die Ikonenmalerei (Eitempera). Nach der Fastenzeit zu Ostern, (wenn endlich wieder Eier gegessen werden könnten) machen dann die Hennen erstmal schlapp - eine Art Legepause – denn das Wetter wird heißer und das Federvieh muss sich akklimatisieren. Ist dies geschehen, steht dem Genuss eines köstlichen Omeletts, bis zur Fastenzeit zur Grablegung Mariens im August, nichts mehr im Wege.

Ein gutes Omelett darf ruhig etwas im Olivenöl „schwimmen“. Doch leider verzichten die meisten Restaurants mittlerweile auf den beherzten Gebrauch des Olivenöls, da es auch hier immer teuerer wird, aber hauptsächlich, weil die Touristen mit den fettigen Omeletts nicht so recht warm werden konnten. Schade eigentlich, denn das dazu gereichte Brot, getaucht in dieses leckere Bratfett, ist sättigend und besonders lecker.

    Übrigens: Bräuche im Alltag
    Wie es mir manchmal passiert, es fehlen 2 Eier und die Geschäfte sind bereits geschlossen. Was tun? Natürlich, die nette Nachbarin fragen. Jene hat ein freundliches Gemüt, und anstelle der erbetenen zwei Eier sucht sie mir gleich sechs zusammen - kretische Großzügigkeit eben. Doch die Eier gibt sie mir niemals direkt in die Hand, denn Ei von Hand zu Hand bringt Unglück, da hat man keine Chance. Also legt sie die Eier vorsichtig in meine Blumentöpfe, damit sie gesichert und ihrer Rollfähigkeit beraubt, kein Unglück mehr herauf beschwören können.

Grundrezept für eine Person:

2 – 3 Eier
eine Tomate
Olivenöl
Salz und Pfeffer

Die Tomate an der Unterseite kreuzweise einritzen, für 5 sec. in kochendes Wasser legen und abschrecken, denn dann lässt sich die Haut leicht abziehen. die gehäutete Tomate in kleine Stücke schneiden.
Die Eier in einer Schale mit einer Gabel gut verquirlen.

Olivenöl in der Pfanne erhitzen (immer sutje, nicht zu schnell) und die Tomaten zugeben, kurz weich kochen lassen und dann die verquirlten Eier vorsichtig drüber gießen.
Mit Salz und Pfeffer würzen und auf kleiner Flamme andicken lassen. Dann wenden und die andere Seite goldgelb bräunen.
Fertig – Kali Oreksi (griechisch: Guten Apetitt)

Variationen:

Geben Sie Pommes frites (evtl. die Restlichen vom Vortag) kurz nach dem Anbraten der Eimasse mit in die Pfanne hinein.

Oder schnipseln Sie frische Paprikaringe kurz nach dem Einbringen der Eimasse, in die heiße Pfanne hinein.
Verwenden Sie anstelle der Paprika Zwiebelringe, oder Brokkoli, oder welches Gemüse Sie gerade vorrätig haben. Der Phantasie sind hier wirklich keine Grenzen gesetzt.

Servieren Sie das Omelett mit Brot und einem kleinen Salat. Dazu passt ein robuster Landwein genauso wie ein Bier oder ein stilles Wasser.

 

    Ein Gedanke noch zum Olivenöl: Genießen Sie es!
    Olivenöl ist Lebenskraft pur und macht nicht dick, wenn Sie außerhalb der Mahlzeiten auf Süßes und Schnickschnack verzichten können. Und das werden Sie, denn mit dem rundum Wohlgefühl einer guten, schmackhaften und sättigenden Mahlzeit wird die Gier nach Süßem von ganz alleine aufhören. Vertrauen Sie ihrem gesättigten Körper!

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